Adorinda's PT Lykos und Leto und Link*

Gvinni und Ramsi Kitten

geb. 24.10.2023
blue mitted, seal bicolor, lilac bicolor*

Wo soll man nur anfangen, wenn das Herz ganz schwer ist... Am besten am Anfang..

Pünktlich am Tag 65 gingen bei unserer Prinzessin die Wehen los, alles verlief völlig nach Plan und Gvinni meisterte die erste Geburtsphase hervorragend. Aus den vorangegangenen Ultraschallterminen wussten wir, dass es sicher 2 Kitten werden, wahrscheinlich aber eher 3 und alle die man am Ultraschall sehen konnten waren wunderbar gut entwickelt und wohlauf. 
In der Austreibungsphase des ersten Kitten merkte ich das da was nicht stimmt, es ging nicht voran obwohl sich Gvinni wirklich Mühe gab. Nach viel zu langer Zeit zeichnete sich ab, dass das erste Baby mit dem Popo voran geboren werden wird aber die Beinchen waren angezogen und so steckte es fest und ging nicht vor und nicht zurück. Nach gefühlt ewiger Zeit bekam ich ein Beinchen frei und so konnte der kleine Link endlich geboren werden. Er war völlig leblos und konnte aber nach intensiver Reanimation wieder ins Leben zurück geholt werden.
Seine beiden Brüder wurden kurz danach problemlos geboren. Bereits nach wenigen Stunden zeichnete sich ab, dass mit dem kleinen Link etwas nicht in Ordnung war, er konnte nicht wirklich saugen und war insgesamt einfach sehr sehr schwach. Wir nahmen den Kampf um sein Leben auf und nach vielen langen Tagen und Nächten wo er mittels Sonde gefüttert werden musste, begann er selbstständig bei seiner Mama zu trinken - unsere Freude war riesengroß, währte jedoch nur wenige Tage, bevor er erneut einen Rückfall erlitt und neurologische Ausfälle zeigte. Ein Aufenthalt in der Tierklinik folgte, zuhause war er wieder besser und trank brav aus seinem Fläschen, eine Erklärung für seine Symptome konnte trotz intensiver Bemühungen nicht gefunden werden, er erholte sich ja auch immer wieder. Seine Brüder freuten sich immer wenn er wieder Zuhause war und er mit ihnen auf einem Babyhaufen liegen konnte.
Insgesamt haben wir 5 Wochen um sein kleines Leben gekämpft und auch er hat nie aufgegeben und hat uns immer gezeigt, dass er einfach Leben will. Ich glaube ich habe noch nie soviel geweint und geflucht wie in diesen 5 Wochen. 
Gvinni hat sich rührend um ihn gekümmert, auch wenn er jedes Mal nach einem Aufenthalt in der Klinik komisch gerochen hat, ich glaube wir alle haben alles erdenklich mögliche getan und ihn sehr geliebt bis zum Ende. Wir waren an dem Tag voller Freude, da er wieder selbstständig bei seiner Mama getrunken hat und er jetzt doch schon fast 400g wog - nur 16h später starb er, in meinen Händen. er war der größte Kämpfer und wird hier sehr vermisst.

Seine beiden Brüder wachsen und entwickeln sich wunderbar, wir könnten nicht mehr Freude mit ihnen haben.

Wir wachsen rasant dahin! Unsere erste Impfung haben wir mit Bravour gemeistert und sind jetzt schon richtig große Kleine.